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Globales Lernen in Hessen. Eine Skizze zu Bestand und Bedarfen

26. August 2019 von Anna Dobelmann

Bildung gehört zu den Kernaufgaben und Zuständigkeiten der Bundesländer. Dies gilt auch für Angebote der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und des Globalen Lernens, wie dies wiederholt in Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenzen der Länder bestätigt wurde. Wie es um das Globale Lernen in den 16 Bundesländern konkret steht, hat der Zusammenschluss der Eine Welt-Landesnetzwerke – die Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt-Landesnetzwerke in Deutschland e.V. (agl) – unter die Lupe genommen: In einer Anfang März erschienen Bestandsaufnahme wurden dabei vergleichend in allen Bundesländern die staatlichen wie die zivilgesellschaftlichen Rahmenbedingungen für das Globale Lernen erfasst.
Anlässlich dieser Veröffentlichung, wollen wir hier einerseits die Bedeutung und allgemeine Bezugspunkte Globalen Lernens grob skizzieren, um dann einen konkreteren Blick auf unser Bundesland zu werfen: Wie werden hier in Hessen zentrale Themen und Perspektiven des Globalen Lernens in der konkreten Praxis berücksichtigt bzw. Konzepte und Methode des Globalen Lernens in formaler Bildung und informeller Bildungsarbeit implementiert? 

Die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen global nachhaltiger Entwicklung kann nur erreicht werden, wenn wir unser Denken und Handeln ändern. Global bewusste Bildung ist der erste, notwendige Schritt dafür. Ziel sind hierbei neben dem Verständnis globaler Zusammenhänge und der eigenen Rolle darin, auch ein ganzheitlicher Ansatz, um transformatives Potential entfalten zu können sowie die systematische strukturelle Verankerung von Globalem Lernen. Globales Lernen ist ein spezifisches Lernkonzept, das sich inhaltlich mit Fragen nachhaltiger Entwicklung und globaler Gerechtigkeit befasst und methodisch vom Erkennen von Zusammenhängen über ihre differenzierte Bewertung zu Möglichkeiten des Handelns kommen will. Es ist zentraler Bezugspunkt der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit und gehört zu den Kernaufgaben der Eine Welt-Arbeit.“

Auf internationaler Ebene drehen sich die bildungspolitischen Diskussionen um ‚Global Learning für Sustainable Development‘ (also um Globales Lernen für nachhaltige Entwicklung). Sie schlugen sich insbesondere in der UN Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung oder auch im aktuell gültigen Weltaktionsplan BNE nieder und müssen nun auf nationaler wie auch auf Länderebene Einzug in Curricula, Konzepte und Institutionen halten. In den meisten Bundesländern ist Globales Lernen in den Nachhaltigkeitsstrategien oder den entwicklungspolitischen Leitlinien verankert. Auf zivilgesellschaftlicher Ebene wird es meist von einem bunten Spektrum aus unterschiedlichen AkteurInnen angeboten. Damit Globales Lernen in der Breite der Gesellschaft Einzug halten kann, bedarf es unter anderem vermehrter Angebote an Berufsschulen und Volkshochschulen, vor allem aber auch der systematischen und strukturellen Verankerung in Lehrplänen und Rahmenlehrplänen. Auch relevante Querschnittsthemen wie Macht- und Rassismuskritik, transformative Bildung sowie politische Mitgestaltung sind noch sehr randständig. 

Hessen ist gut aufgestellt und nimmt an aktuellen Bildungsdiskussionen teil. Während das Land – vermittelt über das Umweltministerium – Nachhaltigkeit lernen bewusst fordert, bündeln und reflektieren zivilgesellschaftliche Bildungsaktive ihre Arbeit zum Beispiel im EPN Forum Globales Lernen oder auch in BNE Netzwerken. Herausforderungen der strukturellen Verankerung werden auch von der Fachpromotorin für Globales Lernen, Anna Dobelmann, benannt. Sie berät und vernetzt AkteurInnen des Globalen Lernens und bemüht sich insbesondere darum, entsprechende Angebote in die bisher noch wenig erreichten Berufs- und Volkshochschulen zu bringen. Trotzdem bestehen weiterhin deutliche Defizite in der Bildungslandschaft liegt zunächst in der Verantwortung der hessischen Landespolitik. Hierzu gehört insbesondere die Umsetzung der Implementierung der Orientierungsrahmens Globale Entwicklung. Dabei kann die Landesregierung in Hessen auf ein breites Spektrum von Aktive in der Bildungsarbeit für eine global gerechte und nachhaltige Welt als Unterstützung zurückgreifen, die sich mit ihren Angeboten, gezielter Öffentlichkeitsarbeit, aber auch messen und Veranstaltungswochen für die Stärkung des Lernens in globaler Perspektive einsetzen und den Austausch und die Vernetzung der Bildungsaktiven untereinander fördern.
Auch zwischen den Eine Welt-Landesnetzwerken findet ein reger Austausch zum Globalen Lernen statt, der auch neue Ideen und Impulse befördert. Diesen gilt es in der sich immer stärker globalisierenden Welt einen entsprechend förderlichen Rahmen zu bieten.


Weitere Infos:
>> agl-Broschüre „Globales Lernen in den 16 Bundesländern“ (PDF)

Filed Under: Blog, Globales Lernen

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