Ziel des Globalen Lernens ist es, Orientierung für das eigene Leben in einer globalisierten Welt zu geben und zu einem verantwortungsvollen Handeln für eine gerechtere und zukunftsfähige Welt anzuregen. Es vermittelt Wissen über globale Zusammenhänge in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft und stellt die Verbindung zum eigenen Alltag her. Globales Lernen arbeitet mit interaktiven Methoden, die diese Themen erfahrbar machen und zur Reflektion der eigenen Rolle in der globalen Matrix der Ungleichheit befähigen. Globales Lernen ist kein Unterrichtsfach und keine Fachdiziplin, vielmehr ist es ein Querschnittsthema und eine Perspektive, die in alle Unterrichtsfächer und Fachdisziplinen integriert werden kann.
Globales Lernen als politisches Ziel
Mit dem Weltaktionsprogramm der UNESCO verfolgt die UN-Staatengemeinschaft das Ziel Globales Lernen strukturell zu verankern. In Deutschland wird das Programm vom Bundesministerium für Bildung und Forschung getragen und mit dem Nationalen Aktionsplan umgesetzt. Konkrete Schritte Globales Lernen fest in der schulischen Bildung zu verankern, sind die Kultusministerkonferenz und das Bundesministerium für wirtschafltiche Zusammenarbeit mit der Erstellung des „Orientierungsrahmen Globale Entwicklung“ gegangen. Hier finden sich zahlreiche konkrete Anleitungen und didaktische Einheite, wie Globales Lernen in verscheidenen Unterrichtsfächer und Schulformen umgesetzt werden kann.
Grundsätze des Globalen Lernens
- Lebensweltbezug
- Partizipativ, aktivierend, empowernd
- Erfahrungs- und Handlungsorientierung
- Abwechslungsreiche Methoden und Reduzierung von Komplexität
- Widersprüche & Ambivalenzen zum Thema deutlich machen